~NIGHTWISH~ |
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~Tarjas Statement zum Brief~ |
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Tarja Turunen - Statement zum offenen Brief |
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Seit dem letzten Sonntagmorgen wurde ich von Magazinen, Zeitungen, Radio- und TV Stationen, meinen Fans aus Finnland und der ganzen Welt gebeten, zu den mittlerweile bekannten Tatsachen Stellung zu nehmen.
Ich wurde von so vielen Menschen darauf angesprochen, dass es mir unmoeglich ist, jedem Einzelnen zu antworten. Deshalb habe ich mich entschieden, diesen Text zu verfassen, um meine Fans, meine Familie, meine Freunde und die Oeffentlichkeit wissen zu lassen, wie ich mich nach den Geschehnissen jetzt fuehle. Dies ist ein sehr trauriger und schmerzvoller Moment fuer mich und mir faellt es sehr schwer, das alles in Worte zu fassen. Momentan befinde ich mich in Argentinien.
Ich hoffe, Ihr versteht, dass ich nach diesem lebensveraendernden Schock, der einer Scheidung gleichzusetzen ist, nicht alleine in Finnland sein wollte. Mein Ehemann hatte sein Ticket schon vor einigen Monaten gekauft und ich habe mich in letzter Minute entschieden, ihn nach Argentinien zu begleiten.
Jedoch soll die Tatsache, dass ich weit weg von zuhause bin, mich nicht daran hindern, zu den Geschehnissen Stellung zu nehmen. Auf den letzten Freitag, den 21.Oktober, hat die ganze Band seit sehr langer Zeit hingefiebert. Die Proben begannen am fruehen Morgen. Ich war unglaublich aufgeregt und nervoes besonders angesichts der Tatsache, dass ich bei den Proben, wegen einer Grippe nicht in der Lage war, wirklich zu singen. Dazu kam, dass wir eine laengere Show spielen sollten als normalerweise mit Nightwish. Wir hatten einen Special Guest eingeladen ,der mit uns performen sollte und es waren mehr Kostuemwechsel als sonst geplant.
Ausserdem hatten wir zum ersten Mal eine Riesenproduktion mit grossen Videoleinwaenden. Zudem sollte die Show fuer eine DVD/CD gefilmt und aufgenommen werden. Das alles steigerte meine Nervositaet enorm. Wir fuenf hatten es geschafft, in der Hartwall Arena zu spielen. Jeder von uns wusste im Voraus, dass das Konzert ausverkauft ist. Als wir die Buehne betraten, sahen wir die jubelnden Menschen, die auf unser Konzert warteten. Ich werde dieses unglaubliche Gefuehl beim Anblick dieses fantastischen Publikums wohl nie vergessen. Als das Konzert vorbei war, fing ich auf der Buehne an zu weinen. Freudentraenen, weil ich so gluecklich war, dass ich mein Bestes geben konnte, obwohl ich krank war. Freudentraenen, da unsere Tour das schoenste sich vorstellbare Ende gefunden hatte. Und Freudentraenen, dass wir die groesste Anerkennung bekommen haben, die ein Kuenstler sich vorstellen kann: Applaus und begeisterte, glueckliche Gesichter.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, dass ich bald erneut weinen sollte. Nach dem Konzert luden mich meine Bandkollegen ein, mit ihnen in die Garderobe zu kommen, um uns alle zu umarmen. Das fuehlte sich ein bisschen komisch an, da es die gleiche Umarmung war, die wir uns sonst immer vor den Konzerten gaben. Diese Tradition hatte nach wie vor Bestand, auch wenn seit laengerer Zeit eine grosse Anspannung und ein unglaublicher Druck im Raum stand. Mein erstes Gefuehl war, dass ich den Jungs danken wollte, was ich auch sofort tat, jedoch ohne jegliche Erwiderung durch die gesamte Band. Danach gaben sie mir einen Brief mit der Bitte, ihn am naechsten Tag zu lesen. Das war der gleiche Brief, der nun veroeffentlicht wurde. Ich las ihn und war geschockt. Ich war sprachlos und bin es noch immer.
Ich spuerte grossen Zorn in diesem Brief und bin immer noch sehr verwirrt, moechte diesem Zorn aber nicht mit einem noch groesseren Zorn entgegentreten. Private Angelegenheiten sollten privat bleiben und nicht vor den Augen und Ohren der Oeffentlichkeit ausgetragen werden. Ich weiss, dass dies ein sehr trauriger Moment fuer alle Beteiligten ist, einschliesslich der Jungs. Ich kann die Art, wie meine Band mir das alles mitteilte, noch immer nicht nachvollziehen. Es haette so viele Wege und Moeglichkeiten gegeben, mir das auf anderem Wege zu sagen. Ich bin wahnsinnig enttaeuscht, dass die Jungs mich offensichtlich so falsch einschaetzen.
Ich kann mich in ihren Beschreibungen und Anschuldigungen in keiner Weise wiedererkennen. Sie haben viele abwertende Dinge ueber mich gesagt, aber Marcelo, meinen Ehemann da mit hineinzuziehen, geht einfach zu weit. Er ist der Mann, den ich liebe, mein Freund, und er hat mich ueber die letzten Jahre von allen Menschen am meisten unterstuetzt. Die Jungs und ich sind seit neun Jahren befreundet und haben zusammen gute und nicht so gute Zeiten durchlebt. Ich dachte, ich wuerde sie kennen, aber da habe ich mich wohl sehr getaeuscht.
Auch nach diesen Ereignissen kann ich meine Bandkollegen nicht hassen. Dazu haben wir viel zu viel gemeinsam durchgemacht und erreicht.
Jetzt kommt die Zeit, in der ich in Ruhe ueber all diese Dinge nachdenken werde, um dann natuerlich wieder in die Oeffentlichkeit zurueckkehren. Ich werde eine Pressekonferenz einberufen, in der ich etwas ueber meine Zukunftsplaene sagen und Stellung beziehen werde. Das bedeutet aber nicht, dass ich auf dieser Pressekonferenz irgendjemanden in verletzender Weise angreifen werde. Das will und werde ich nicht tun. Die wunderbare Musik, die wir zusammen gemacht haben, wird niemals von diesen Ereignissen beeintraechtigt werden.
Ich moechte den Menschen danken, die mich in diesen traurigen Zeiten begleiten und unterstuetzen. Meine Familie, meine Freunde, Kollegen und meine vielen Fans. Ich liebe Euch und ich denke, dass ich Euch nicht im Stich gelassen habe. Tarja |
Quelle: de.wikipedia.org
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Copyright by Mario O. 2008 Armé av bruten Hjärtan!
Copyright Pics and Lyrics Nightwish/Tuomas Holopainen
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